Holger Ungruhe wird Subregens

Holger Ungruhe wird Subregens am Priesterseminar Borromaeum in Münster. (Foto: Bischöfliche Pressestelle/Achim Pohl)

36-Jähriger ist künftig für die Berufseinführung der Priester zuständig

Münster (pbm/acl). Holger Ungruhe gibt nach den Sommerferien die Leitung der Jugendkirche „effata“ ab. Er wechselt in die Priesterausbildung und wird Subregens am Priesterseminar Borromaeum in Münster. Damit folgt er auf Fabian Tilling, der für den Abschluss seiner Promotion freigestellt wird. Ungruhes Nachfolger in der Jugendkirche „effata“ wird Pastoralreferent Thorsten Löhring.

Ungruhe, der Jugendpfarrer im Offizialatsbezirk Oldenburg war und seit 2019 die Jugendkirche in Münster leitet, freut sich auf die neue Aufgabe: „Ich habe immer sehr gerne in der Jugendpastoral gearbeitet, kann mir eine Veränderung aber jetzt gut vorstellen.“ Die Priesterausbildung fasziniert den 36-Jährigen: „Letztlich geht es doch darum, junge Menschen zu begleiten und sie für einen wunderbaren Dienst in der Nachfolge Jesu auszurüsten.“

Ungruhe bleibt weiterhin Koordinator der Berufungspastoral im Bistum Münster. Diese Aufgabe ergänze sich gut mit der neuen Tätigkeit in der Priesterausbildung, ist er überzeugt. Bei einer Studienreise in die USA habe er das dortige Konzept, bei dem Ausbildung und Berufung eng miteinander verknüpft sind, kennen und schätzen gelernt. „Dadurch gelingt es, Biografien ganz anders – mein Eindruck ist intensiver – zu begleiten. Da können wir in Deutschland etwas von lernen.“

Im Priesterseminar soll es demnächst eine sogenannte Zukunftswerkstatt geben. Sie soll einen Rückzugsort bieten, an dem Menschen geistlich begleitet werden und Entscheidungen für ihr Leben treffen können. Ein ähnliches Projekt gebe es bereits in Frankfurt am Main, sagt Ungruhe. „Berufungspastoral muss immer den Anspruch haben, dass Menschen den Weg ihrer eigenen Berufung entdecken.“ Damit seien nicht nur pastorale Berufe gemeint. Suchende zu begleiten, solle Aufgabe der Zukunftswerkstatt sein.

Ungruhe, der ein Studium der Supervision abgeschlossen hat, wird darüber hinaus zum Beauftragten für die Berufseinführung der Priester im Bistum Münster ernannt. Damit übernimmt er eine besondere Verantwortung für Reflexion und Weiterentwicklung. „Ich möchte den Einzelnen unterstützen, gesund und authentisch ein eigenes Profil als Priester in unserem Bistum zu entwickeln und zu leben.“ Die Phase der Berufseinführung beginnt im Bistum Münster mit einem Gemeindejahr nach dem Studium und schließt mit dem so genannten Pfarrexamen ab, das meistens nach der ersten Kaplanstelle, nach vier Jahren, abgelegt wird.

Pressedienst Bistum Münster

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